Ostfriesen gegen Tierleid

Am 9.April 2022 setzen wir „Ostfriesen gegen Tierleid“ und Diedrich Kleen, gemeinsam mit den Organisationen „mensch fair tier e.V.“, „Metzger gegen Tiermord“, der „Deutschen Tierlobby e.V.“ und der Stiftung „Vier Pfoten“, ein Zeichen und sagen:

“Schluss mit Tiertransporten!“

Nach dem Treffen an der Sparkassenarena Aurich um 10:30 Uhr erwartet euch ein einstündiger Demolauf (11:0012:00 Uhr) durch die Innenstadt von Aurich, bei dem wir durch Banner, Plakate, Trommeln und Tiergeräusche auf das Leid der Tiere bei Transporten aufmerksam machen werden.

Ab 12:00 Uhr bis ca.15:00/ 16:00 Uhr finden auf dem Rathausvorplatz verschiedene Redebeiträge, eine Expertenrunde und eine Podiumsdiskussion statt, zu der wir verschiedene Experten und Prominente eingeladen haben.

Wir freuen uns sehr über die Zusagen für die Teilnahme von:
Dr. Edmund Haferbeck (Peta Deutschland e.V.),
Dr. Michael Marahrens (SPD AK-Tierschutz),
Tilly Metz (Fraktion die Grünen, EFA im Europäischen Parlament),
Miriam Staudte (Bündnis90/ Grüne MdL Niedersachsen),
Gila Altmann (Bündnis90/ Grüne KT -Aurich),
Dieter Ruhnke (DTB LV- Niedersachsen),
Ina Müller- Arnke (Nutztierexpertin Vier Pfoten),
Dr. Barbara Felde ( DjGT),
Hermann Grupe (FDP MdL- Niedersachsen),
Prof. Dr. Ludwig Theuvsen (Staatssekretär des ML Niedersachsen),
Wiard Siebels (MdL SPD),
Dr. Kirsten Tönnies (Tierärzte für verantwortbare Landwirtschaft, tfvl),
Frank Weber (Moderator der Sendung „Hund Katze Maus“ bei VOX),
Tim Werner (Vegans for Future),
Patrick Müller (Hauptstadtreferent PROVIEH e.V.)
Moderiert werden die Bühnenbeiträge von
Peter Hübner (Metzger gegen Tiermord, MgT)

Zum Abschluss wird es zwischen 16:00 und 17:00 Uhr eine Menschenkette um die Tiersammelstelle „VOST“ in Aurich Schirum geben.

Adresse und Route werden wir vorher hier und auf der Veranstaltung bekannt geben. Bitte bringt Grablichter für diese Menschenkette mit.

Warum wir uns gegen Tiertransporte einsetzen:

Es ist lange und hinreichend dokumentiert, dass Transporte enormen Stress und Leid für die Tiere, die ja zudem zumeist noch im Baby- und Kindesalter sind, bedeuten. Die Tiere haben Angst, sind gestresst durch die Enge, erleiden Durst, Hunger und Verletzungen. Bei Kontrollen wurde immer wieder festgestellt, das die Tränkesysteme nicht richtig funktionieren oder die Tanks schlicht leer sind. Oft verletzen sich die Tiere während des Transportes und erleiden große Schmerzen oder können nicht mehr aufstehen und werden von den anderen Tieren ungewollt getreten. Verletze Tiere werden in der Regel nicht behandelt und es ist bis heute nicht vorgeschrieben, dass ein Tierarzt bei der Be- und Entladung anwesend sein muss. Nicht selten kommt es unter dem Stress und der Enge während der Fahrt zu frühzeitigen Geburten oder Fehlgeburten der Färsen. Weiterhin verursachen die Ausscheidungen der Tiere einen beißenden Ammoniakgeruch, der zu schlimmen Entzündungsreaktionen bei den Tieren führen kann. Leider ist es nicht zuverlässig, dass die Tiere ihre vorgeschriebenen Ruhepausen, bei denen sie entladen, getränkt und gefüttert werden, auch bekommen. Laut dem Veterinär Dr. Rabitsch und dem Juristen und Vorsitzenden der „Deutschen juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht“ Dr. Maisack, ist es nicht einschätzbar, ob und wie viele Tierversorgungsstätten sich außerhalb der EU befinden. Die Listen darüber sind von 2009 und enthalten nur Angabe über Ortschaften und nicht über die genauen Plätze der Tierraststätten. Außerdem gibt es bis heute keine geeigneten Notfallpläne um den Tieren im Extremfall zu helfen, obwohl es bekannter Maßen, immer wieder zu schweren Unfällen mit Tiertransportern und Tiertransportschiffen kommt. Spätestens ab den EU- Außengrenzen kann der Tierschutz nicht mehr gewährleistet werden. So wurde beobachtet, dass den Tieren Chili in die Augen gesprüht wird, damit sie schneller laufen und Rinder mittels eines Krans an einem Bein auf Schiffe verladen werden, wodurch die armen Tiere Knochenbrüche, Schmerzen und große Angst erleiden. Es gibt genügend Hinweise über tierschutzwidrige Behandlung in den Drittstaaten. Oft werden den Tieren Augen und Beine verbunden oder die Fußsehnen durchgeschnitten, damit sie nicht weglaufen können. Um die Tiere niederzuwerfen greifen ihnen die Menschen mit ihren Händen in die Augen und schlagen sie mit spitzen Gegenständen. Die meisten Tiere werden als Zuchttiere deklariert auf die lange Reise geschickt, jedoch ergaben Überprüfungen, dass in den Drittländern kaum eigene Tierzuchten aufgebaut oder die Eigenmilchleistung gesteigert wurde. Allen Tieren die in islamische Länder gebracht werden erwartet am Ende das in der EU verbotene „Betäubungslose Schlachten“ (Schächten).

Kommt am 9.April 2022 nach Aurich und fordert von der Politik gemeinsam mit uns:

„Schluss mit Tiertransporten!“

Wir bedanken uns herzlich bei den Organisationen “Animals Angels e.V.”, “Deutsches Tierschutzbüro” und “Israel Against Life Shipments” für ihre Unterstützung mit Video- und Bildmaterial!

#Dr. KirstenTönnies