Polizei und Tierschützer kämpfen gemeinsam gegen das schmutzige Geschäft mit Welpen

KONSTANZ 

Die Stiftung „Vier Pfoten“ informiert Polizisten und Zöllner über den illegalen Handel mit jungen Hunden. Den Beamten in Südbaden begegnet das Problem in ihrer täglichen Arbeit immer wieder. Und sie sehen genau hin.

Die Polizisten und Zöllner in Südbaden schauen künftig wohl noch genauer hin, wenn ihnen im Grenzgebiet eine Fuhre mit süßen jungen Hunden unterkommt. Rund 70 Beamte von Polizei und Zoll nahmen jetzt im Polizeipräsidium Konstanz am einem zweitägigen Workshop der Tierschutzstiftung „Vier Pfoten“ zum illegalen Welpenhandel teil.
Birgitt Thiesmann und Saskia Dauter, Expertinnen für dieses Thema, informierten gemeinsam mit der Tierärztin Kirsten Tönnies umfassend über das schmutzige Geschäft mit jungen Hunden, wie die Stiftung mitteilte. Schwerpunkte des Austausches waren unter anderem die Bedeutung des illegalen Welpenhandels in Deutschland und Europa, die Transportwege, das Vorgehen der Händler, die damit verbundenen Risiken sowie die Auswertung gefälschter Dokumente.
Eindrücklich unterlegt wurden die Vorträge mit Bildern und Filmen, die das Leid der viel zu jungen und häufig kranken Welpen schonungslos dokumentierten. „Der illegale Welpenhandel lässt sich nur bekämpfen, wenn alle an einem Strang ziehen. Wir arbeiten seit Jahren eng mit Behörden zusammen und profitieren in unserer Arbeit von einem großen Netzwerk aus Polizei, Veterinärämtern und Justiz, das wir ständig weiter ausbauen“, sagt Birgitt Thiesmann.
Über die Einladung und das große Interesse an dem Thema im Polizeipräsidium Konstanz habe man sich sehr gefreut, sagt Birgitt Thiesmann. „Dass sich die Beamtinnen und Beamten hier so engagiert zeigen, ist ein großer Gewinn und gleichzeitig ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen den illegalen Welpenhandel.“